
Ein Sommer in Niendorf
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Ein bürgerlicher Held, ein Jurist und Schriftsteller namens Roth, begibt sich für eine längere Auszeit nach Niendorf: Er will ein wichtiges Buch schreiben, eine Abrechnung mit seiner Familie. Am mit Bedacht gewählten Ort gerät er aber bald in die Fänge eines trotz seiner penetranten Banalität dämonischen Geists: ein Strandkorbverleiher, außerdem Besitzer des örtlichen Spirituosengeschäfts. Aus Befremden und Belästigtsein wird nach und nach Zufallsgemeinschaft und irgendwann Notwendigkeit. Als Dritte stößt die Freundin des Schnapshändlers hinzu, in jeder Hinsicht eine Nicht-Traumfrau – eigentlich. Und am Ende dieser Sommergeschichte ist Roth seiner alten Welt komplett abhanden gekommen.
- Durée4 heures et 43 minutes
- Date de sortie sur audible14 juin 2022
- LangueAllemand
- ASINB0B34YN4SF
- VersionVersion intégrale
- Type de programmeLivre audio
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Détails sur le produit
Durée | 4 heures et 43 minutes |
---|---|
Auteur | Heinz Strunk |
Narrateur | Heinz Strunk |
Date de publication sur Audible.fr | 14 juin 2022 |
Éditeur | tacheles! / Roof Music |
Type de programme | Livre audio |
Version | Version intégrale |
Langue | Allemand |
ASIN | B0B34YN4SF |
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„Er tritt in etwas und ist sich sicher, dass es Aas war, obwohl er noch nie in Aas getreten ist. Er stolpert, fängt sich mit einer Hand ab, greift in etwas Weiches, Feuchtes; die Hand rutscht ab, und er schlägt mit voller Wucht aufs Gesicht.“
Georg Roth, promoviert, Jurist, gönnt sich eine Auszeit an der Ostsee, nahe Lübeck, um dort eine Lebensbilanz zu ziehen, und zwar in Form eines Romans, im Gepäck vierundvierzig Tonbänder mit der Stimme seines Vaters. Das Ziel: Einen Roman wie Thomas Mann „Buddenbrooks: Verfall einer Familie“ zu schreiben. Aber aus dem Leben gerissen, zwischen Erschöpfung und Enttäuschung, dass seine Familie und Ehe in die Brüche gegangen ist, kaum Kontakt mit seiner Tochter, geschieden von seiner religiös gewordenen Frau, rutscht Roth in den Alkoholismus ab. Er weiß mit sich nichts anzufangen und säuft und säuft, was das Zeug hält.
„Wie sieht er eigentlich mittlerweile aus? Er stellt sich mit dem Gesicht an den Spiegel, bis er mit der Nasenspitze das Glas berührt. Nicht wiederzuerkennen. Er weiß nicht mehr, wer er ist. Er ist irgendetwas anderes geworden. Auf seinem dörrfruchtartigen, papierhäutigen Gesicht hat sich eine seltsame Färbung ausgebreitet, eine kranke Blässe, die Bartstoppeln sind scharf und nagelbretthart. Seine Haare stehen in alle Richtungen ab, wodurch sein Kopf aussieht wie eine Klobürste.“
Aus dem Räderwerk seines Alltags entflohen, gerät er in ein neues. Er bandelt mit seinem Vermieter Markus Breda an, sucht letzten, unalkoholisierten Kontakt zu seinen Nachbarn Herr und Frau Klippstein, verliebt sich in eine junge Bedienung in seinem neuen Stammlokal, findet Verständnis und Ruhe bei Bredas Lebensgefährtin Simone und säuft und säuft. Mit der Literatur klappt’s nicht. Mit der Tochter auch nicht. Mit der Ex-Ehefrau schon gar nicht. Im Grunde klappt gar nichts.
„Das Treiben draußen auf der Promenade, wie überhaupt alles, geht auch ohne ihn weiter, so wie es weitergeht, wenn er tot ist. Seine Welt zerfällt, im Inneren wie im Äußeren, eine Stahlkugel, deren Schweißnähte sich auflösen. Ihn fasziniert die Vision seines bevorstehenden Untergangs.“
Die Stärke dieses Romans von Strunk liegt in der dieses Mal, bis auf wenige Ausnahmen, durchgehaltenen Verfolgerperspektive. Der personale Erzähler hängt Roth auf der Schulter und lauscht diesem die Gedanken und Gefühle ab. Wertungen, voyeuristische Einsprengsel geraten kaum dazwischen. Die Erzählperspektive wird eingehalten und so ein stimmiges, brüchiges Leben vorgestellt. Die Abwesenheit jeder Begründung stärkt den Eindruck. Es wird fast über die gesamte Zeit schlicht und schnell erzählt, über Dreckiges, Eitriges schwadroniert. Der körperliche Zerfall, der Alkoholkonsum, die vielen Dönerteller gereichen zu ekelerregenden Ausflügen zwischen Mistkäfern, Blutegeln, herausgequollenen Gedärmen und sich in ihrem Kot windenden Aasleibern.
Heinz Strunk schreibt in der Tradition von Günther Grass, dem Ekel in die Augen schauend, die hässlichsten Wörter, die es gibt, zu suchen, zu finden und anzuwenden, um das Leben in all seiner Erbärmlichkeit dem Publikum vor Augen zu führen. Dem kurzen und knappen Roman gelingt dies ganz gut. Die abrupten, stichwortartigen Beschreibungen, das einfach, in wenigen Absätzen durchgezogene Ende, die etwas Larifari herangezogenen Literatur-Zitate (Bachmann, Celan, Mann) lassen auf ein ungeduldiges Schreiben schließen, auf einen Schriftsteller, der schnell wieder ein Buch beenden möchte, der selbst keine richtige Lust hat, dem Buch den letzten Schliff zu geben.
Ein Rohdiamant ist es nicht. Aber eine lohnenswerte Lektüre über einen drohenden und sich abzeichnenden Zerfall ist es doch. Skizzenhaft ausgeführt, aus dem Ärmel geschüttelt, mit Ekligem und Abscheußlichkeiten abgeschmeckt und garniert unterhält „Ein Sommer in Niendorf“ ganz gut. Wer dasselbe Thema nur mit Tiefgang und weniger Allüren sucht, dem empfehle ich Judith Hermanns „Daheim“ oder, wenn schon, denn schon, Fernanda Melchor „Paradais“ voller Gewalt und Konsequenz.



Die Hauptfigur ist unglaubwürdig und inkonsistent. Szenarien sind nicht schlüssig und andere Figuren sind zusammenkollagiert. Wäre ich Schriftsteller, wäre mir so eine Leistung peinlich.
Man hat das Gefühl, Strunks Phrasenheftchen war mal wieder voll und der Geldbeutel leer und deshalb müsste ein Buch raus.

Das sind gedankliche Auswüchse eines Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung. Ja, das ist auch unterhaltsam und liest sich locker weg, aber es sind krude Gedanken eines bösartigen, sexistischen Mannes, der sich über alles erhebt und über lustig macht, obwohl er ein ganz einsames Schwein ist, der trinken muss, um seine Zustände zu ertragen. Der klassische Narzisst. Das sagt viel über unsere Gesellschaft aus, dass Strunk so hochgejubelt wird.
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