
Die Anomalie
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Was, wenn es uns plötzlich doppelt gibt?
Im März 2021 fliegt eine Boeing 787 auf dem Weg von Paris nach New York durch einen elektromagnetischen Wirbelsturm. Die Turbulenzen sind heftig, doch die Landung glückt. Allerdings: Im Juni landet dieselbe Boeing mit denselben Passagieren ein zweites Mal in New York. Im Flieger sitzen der Architekt André und seine Geliebte Lucie, der Auftragskiller Blake, der nigerianische Afro-Pop-Sänger Slimboy, der französische Schriftsteller Victor Miesel, eine amerikanische Schauspielerin. Sie alle führen auf unterschiedliche Weise ein Doppelleben. Und nun gibt es sie tatsächlich doppelt - sie sind mit sich selbst konfrontiert, in der Anomalie einer verrückt gewordenen Welt.
Hochkomisch und teuflisch intelligent spielt der Roman mit unseren Gewissheiten und fragt nach den Grenzen von Sprache, Literatur und Leben.
Mit Camill Jammal gewinnt Die Anomalie einen Interpreten, der mitreißend, lebendig und wohl durchdacht zu unterhalten weiß.
- Durée10 heures et 14 minutes
- Date de sortie sur audible25 août 2021
- LangueAllemand
- ASINB09BQSYWQL
- VersionVersion intégrale
- Type de programmeLivre audio
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Détails sur le produit
Durée | 10 heures et 14 minutes |
---|---|
Auteur | Hervé Le Tellier |
Narrateur | Camill Jammal |
Date de publication sur Audible.fr | 25 août 2021 |
Éditeur | Argon Verlag |
Type de programme | Livre audio |
Version | Version intégrale |
Langue | Allemand |
ASIN | B09BQSYWQL |
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Da ist folgender Plot: Eine Boeing gerät in ein ganz übles Unwetter, so richtig rumpeldipumpel hoch oben in der Luft, die Passagiere fangen an zu beten, der Pilot ist machtlos. Doch nach einigen Minuten Todesangst bekrabbelt sich der Flieger, die Unwetterfront ist durchstochen, puh, gerade noch mal gut gegangen. Die Maschine fliegt weiter, kurz vorm Ziel bittet der Pilot per Funk um Landeerlaubnis. Die man ihm vom Tower aus nur zögerlich gewähren will, dreimal muss er sich verifizieren. Und wird schließlich auf einen kleinen Nebenflughafen umgeleitet, wo der Flieger schon erwartet wird. Von Militär, FBI, CIA, hassenichgesehen. Es ist etwas geschehen, womit die Menschheit noch nie konfrontiert wurde, wofür es keinerlei Fahrpläne gibt, ja man weiß noch nicht einmal, wo man ansetzen soll und kann. Darum stehen da ja alle Amts- und Würdenträger aufgebockt. So weit der Plot – der Netflix-Serie „Manifest“, Baujahr 2018, ausgestrahlt erstmals 2019. Aber eben auch der Plot von „Die Anomalie“, VÖ 2020, Baujahr vermutlich ebenfalls 2018/2019. Da ist so viel Gleichzeitigkeit am Werk, dass es schwerfällt zu glauben, dass da einer frech beim anderen abgekupfert hätte. Die Idee ist zu unique, um sagen zu können, dass das schnell mal passieren kann, dass an zwei weit auseinanderliegenden Orten – USA und Frankreich – Kreative die gleiche Idee haben und sie umsetzen. Möglich ist natürlich, dass le Tellier und die Produzenten von „Manifest“, was weiß ich, 2012 auf der gleichen Tagung waren, miteinander sprachen, gemeinsam auf eben diese Idee kamen und dann gleichzeitig zur Tat schritten. Doch eine solche Tagung, das wurde recherchiert, hat es nie gegeben. Möglich auch, dass es einen Klassiker gibt, der nur mir unbekannt ist, wo das Thema schon auftaucht, beide lasen oder sahen ihn zufällig gleichzeitig und kamen gleichzeitig auf die Idee, da was Modernes draus zu machen. Vielleicht ist le Tellier auch gar nicht le Tellier, sondern nur eine Art Spiegelung einer Identität von le Tellier, derweil der echte le Tellier in den USA Serien dreht? Oder aber dieses Buch, „Die Anomalie“ ist quasi das zweite Flugzeug, gelandet im Juni, derweil die Serie „Manifest“ das, ehm, März-Flugzeug ist…wie aber kann es sein, dass selbst Google hier eine, nun, Anomalie aufweist, findet sich die Verwandtschaft beider Stoffe doch (abgesehen von zwei sehr kleinen französischsprachigen Verlinkungen) nicht im Netz? Nun, was glauben Sie, haben wir es hier mit einem nie da gewesen Raum-Zeit-Kontinuum-Phänomen zu tun…oder waren es einfach nur unsere Autoren, die das Internet gelöscht haben…?
Meine Fresse, ich spekuliere schon herum wie Jonathan Frakes in X-Factor – Das Unfassbare“.
Noch irrer wird es für mich dadurch, dass Serie wie Buch einen unterschiedlichen philosophischen Dreh hinbekommen in der Folge. Denn warum erwarten Militär und pipapo den Flieger, hochalarmiert? In der Serie, weil die Maschine vor 5 Jahren vom Radar verschwand, seitdem als verschollen galt. Und plötzlich wieder da ist, die Passagiere und die Crew gar nicht wissen, dass so viel Zeit vergangen ist. Im Buch hingegen kommt der Flieger nur einige Wochen verspätet an, das Problem ist hier, dass er seinerzeit bereits gelandet war, pünktlich. Und jetzt, mit den gleichen Menschen an Bord, noch einmal landet. Es über 240 Menschen fortan also doppelt gibt auf der Erde, inklusive der gleichen DNA.
Nun könnte man meinen, dass „wie geht das an und wie kam es dazu?“ die große und alles bestimmende Frage wäre. Schnell pellt sich jedoch heraus, dass eine andere Frage noch viel schwieriger zu klären ist: Wie gehen wir mit diesen Menschen um? Können wir diese Passagiere einfach so eingliedern in die Gesellschaft? Aus der Ferne könnte man glauben, dass das doch kein Problem sei. Es macht jedoch gute dystopische oder visionäre Romane aus, dass sie genau das in Frage stellen und es einmal exemplarisch durchexerzieren. Das große was wäre wenn. Die Serie „Manifest“ schafft es eine Staffel lang sehr nuanciert durchzuspielen was für fundamentale Folgen es hat, wenn jemand fünf Jahre aus seiner Umgebung herausgerissen wurde, ein Zeitvergehen, von dem er selbst nichts mitbekommen hat. Du steigst nach wenigen Stunden Flug aus der Maschine und deine Frau hat einen neuen Mann, auf dem Friedhof steht dein Grabstein, du wurdest für tot erklärt, deine Tochter ist nicht mehr neun, sie ist 13. Paar Wochen später bekommst du Post und sollst die ausgezahlte Summe der Lebensversicherung zurückerstatten, weil du ja noch lebst. Dolle bolle ohne Job, der natürlich auch weg ist.
Anders le Tellier, bei dem die Passagiere plötzlich doppelt existieren. Die gleiche Optik, die gleichen Charakteristika, die gleiche Vita, die gleichen Erinnerungen. Der einzige Unterschied: die paar Wochen zwischen der Landung des ersten und des zweiten Ich. Kann viel passieren in so ein paar Wochen. Das Paar, das gemeinsam im Flieger saß, hat sich mittlerweile getrennt. Weiß das spätgelandete Paar aber noch nichts von. Oder die alleinerziehende Mutter, möchte zu ihrem zehnjährigen Sohn. Darf sie aber nicht, die Erstgelandete ist schon da. Schaut sie hasserfüllt an. Was hat sie Kämpfe mit dem Kindsvater erfolgreich bestritten und nun soll sie ihren Sohn teilen mit…mit…sowas? Sehr gelungen auch der erfolglose Schriftsteller, der Erstgelandete, der kurz nach der Ankunft noch ein letztes Manuskript ablieferte, sich dann umbrachte. Wie das so geht, beförderte der Suizid den posthumen Ruhm, das Manuskript mutiert zum Welterfolg, alle Welt kennt den zu früh von uns gegangen Literaten. Der als Zweitgelandeter aus dem Flugzeug steigt, in diese Ruhmeswolke fällt, sein eigenes Buch – also das des Erstgelandeten – liest und es nicht mag, keine Verbindung dazu aufbauen kann, auch keine Suizidabsichten hat. Und schließlich jener Erstgelandete, der kurz nach der Landung die todbringende Krebsdiagnose erhält, binnen weniger Wochen verstirbt. Seine zermürbte Witwe, des Trauerns überdrüssig, nimmt den Zweitgelandeten, den sie liebt wie den Erstgelandeten und Verstorbenen entgegen, wohl wissend, dass ihr die gleiche Leidenstortur ein weiteres Mal unmittelbar bevorsteht…
Doch, doch, „Die Anomalie“ ist ein wahnsinnig tolles Buch, spannend, psychologisch, philosophisch, hier und da auch witzig. Man könnte ja meinen über Trump sind alle Witze – also Wahrheiten – bereits erzählt worden, le Tellier aber gelingt es dem Ex-Präsidenten, selbstverständlich ohne ihn beim Namen zu nennen, eine ganze Reihe kleiner Pointen zu entlocken, die alle nicht neu sind, so aber eben noch nicht erzählt wurden. „Die Anomalie“ wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet – wie schön, dass man zur Abwechslung auch mal versteht warum.


Soweit, so originell - ein Science Fiction-Plot, oder besser nur Fiction, denn dem Autor ist nicht an wissenschaftlicher Klärung gelegen. Die Marchs und die Junes sollen sich begegnen, die Märzens und Junis, identische Personen, identische Leben und Erinnerungen, Ich und Ich.....
Was macht das mit den Menschen ? Was macht das mit einer ganzen Gesellschaft ?
Hervé Le Tellier schreibt furios, schreibt einfühlsam. Menschen gezeichnet mit wenigen Pinselstrichen, als stünden sie in Gedanken vor einem. In einem kurzen Absatz entsteht das Bild einer Gesellschaft wie in der Beschreibung der Heimat (Lagos) des nigerianischen Rap-Sängers "Slimboy":
"Ohnehin ist es das, was die jungen Nigerianer wollen: daß man ihnen Träume verkauft, sie wollen Champagner im Rennwagen trinken, sie wollen das Penthouse mit Meerblick besichtigen, sie wollen, dass man ihnen sagt, dass, auch wenn sie jeden Morgen in ihren verkommenen Blechhütten inmitten von herumliegenden Reifen und krepierenden Ratten aufwachen, der Reichtum und der Ruhm an der nächsten Straßenecke auf sie warten. Okay, auf einen von einer Million, aber was kümmert's sie, denn der oder die eine werden sie sein, ganz zwangsläufig."
So zu schreiben ist mehr als nur gut, und um so gut rüberzukommen, muß es "saugut" übersetzt sein (von Romy und Jürgen Ritte).
Le Tellier kann alles, vom bittersten Trauma einer Mutter, die vom sexuellen Mißbrauch ihrer Tochter durch ihren eigenen Vater erfährt, über einfühlsame Beziehungs- und Lebensskizzen bis hin zur bittersten und bösesten Ironie :".... und übrigens , hatte der Jude Aby, eine Kurzform von Abraham, vorgeschlagen, wenn's ein Junge wird, dann nennen wir ihn Adolf...." (so etwas darf wohl nur ein Franzose schreiben).
Ein Erklärungsversuch für die Verdopplung, ein Seitenhieb für unser Selbstbewusstsein: Die Welt ist eine Simulation, die Verdopplung ist ein Test, nicht für den Einzelnen, für die gesamte Weltgesellschaft:
"Diese Simulation denkt den Ozean, die Bewegung der einzelnen Wassermoleküle ist ihr herzlich gleich. Es ist die ganze Menschheit, von der die Simulation eine Reaktion erwartet. Es wird keinen höchsten Retter geben. Wir müssen uns selbst retten."
"Die Anomalie" ist ein großes und ein großartiges Gedankenexperiment. Wir - jeder Einzelne für sich - und wir, die gesamte Menschengemeinschaft werden auf uns selbst zurückgeworfen. Der Autor bietet keine Lösungen an, es seien denn die, die jeder für sich ohnehin schon seit jeher kennt.
Dieses Buch darf man getrost zweimal lesen, und hat auch dann noch nicht alle Feinheiten aufgenommen.

Nirgends konnte ich die im Klappentext angekündigte Handlung wiedererkennen. Der Fünf-Sterne-Bewerter mag das als fehlenden intellektuellen Zugang interpretieren. Mag sein, ich besitze allerdings Intellekt genug, um zu erkennen, dass dem Autor ein Hauptanliegen ist, mit aufgeplusterter, hochtrabender Sprache sehr eitel auf der Bühne der Selbstdarstellung zu jonglieren. Und wenn ich nach 13 Kapiteln, die alle keinen Bezug zueinander haben, doppelt so viele Figuren kennenlerne, und bei jedem Kapitel mehr und mehr denke, wann denn nun die Handlung und die Verknüpfung beginnt, mir keine der konstruierten Figuren ans Herz wächst, sich die Leselust einfach nicht einstellt, dann ist das Buch für mich nicht gut gelungen.
Ja, vielleicht nimmt das Buch noch eine Wendung, aber wer mich auf 130 Seiten nicht fesseln kann, der kann es auch nicht mehr zu einer guten Bewertung schaffen.
Es gibt viele Abschnitte oder Dialoge, die den Eindruck vermitteln, der Autor möchte hier nur sein Wissen und seine Kenntnisse über spezielle Gebiete präsentieren. Oft driftet das Buch in sehr oberflächliche, sehr plattitüdenhafte und gestellte Dialoge ab oder in gewollt lässige Betrachtungen und Ausführungen, die inhaltlich das Werk nicht weiterbringen und mir den Autor einfach immer unsympathischer werden lassen.
Ein trauriger Höhepunkt der unwichtigen, aber pathetisch- aufgebauschten Sätze, die dann eben auch mal ins Banal-Peinliche sinken, (schaut her, der Autor hat auch Tolstoi gelesen, toll) findet sich am Anfang eines Kapitels: „ Alle ruhigen Flüge sind einander ähnlich. Jeder turbulente Flug ist es auf seine Weise.“
Ich verspüre gerade Erleichterung, denn ich habe entschieden, das Buch nicht weiterzulesen. Ich glaube, das sagt alles.

"Die Anomalie" ist ein Flugzeug auf dem Weg von Paris nach New York, das aus einem schweren Gewitter doppelt wieder auftaucht - einmal planmäßig im März und einmal außerplanmäßig im Juni. Und mit dem Flugzeug verdoppelt sich auch die Crew und die Passagiere. Und so gibt es nun mehr als 200 Menschen zweifach, identisch bis auf ca. 3 Monate Erinnerung.
Leider macht Le Tellier aus der spannenden Idee nicht viel. Die Figuren sind ziemlich altmodische Konfektionsware für einen Episodenfilm, in dem für jeden was dabei sein soll: Alternder Kreativer mit deutlich jüngerer Geliebter, US-Soldat mit PTBS und einer darunter leidenden Familie, für die Diversität eine energische dunkelhäutige Anwältin und ein schwuler Sänger aus Nigeria, ein mittelerfolgreicher, intellektueller Schriftsteller, einige leicht nerdige Wissenschaftler. Um die werden (fast) alle gängigen Themen in Film und Buch der letzten Jahrzehnte versammelt - Krebs, sexualisierte Gewalt gegen Kinder, der Holocaust, Berufskiller und natürlich Beziehungsprobleme rauf und runter - alles aus Sicht eines älteren, weißen Cis-Mannes. Auf die eigentlich spannenden Fragen (Wie konnte das passieren? Wie gehen Menschen damit um, sich selbst zu begegnen?) lässt sich der Autor aber immer nur ganz oberflächlich auf wenigen Seiten ein. Die "Wissenschaftler" nennen drei mögliche Theorien, von denen die wissenschaftlich am wenigsten hanebüchene (Wurmloch) eine Seite abbekommt, die beiden anderen (Bio-3D-Kopierer und Die-Welt-ist-eine-programmierte-Simulation) bekommen ein bißchen mehr - aber eine Erklärung oder Diskussion dazu gibt es gar nicht. Und gerade das wäre ja spannend. Auch die Frage, wie die verschiedenen Religionen mit so einer Situation umgehen, wird angeschnitten und dann in einer platten "Gläubige sind doof und gewalttätig"-Szene abgehakt. Und die Begegnungen mit sich selbst sind kurz und langweilig - einige werden durch Todesfälle vermieden und die übrigen reagieren ein bisschen verwirrt - und das nächste was man von ihnen hört, ist dass man sich gut arrangiert (Eine Ausnahme ist die des totkranken Piloten, dessen Selbstbegegnung herzzerreißend ist). Ich denke, sowas würde in Phasen laufen und ziemlich schwierig und belastend sein, wie eine Beziehungskrise oder Trauer, aber da gibt es keine Entwicklung und kein Schwanken. Am ärgerlichsten finde ich, dass der Autor sich um diese interessanten, aber anstrengenden Debatten drückt, aber mehr als die Hälfte des Buches für langweilige Allerweltsliteratur verwendet - die Vorstellung der eher faden Figuren und die Schilderung eines militärisch-wissenschaftlichen Protokolls für Katastrophen, das genauso auch für Angriffe mit Krankheitserreger, Gift o.ä. auf ein Flugzeug genutzt werden könnte. Und das kennt man schon ziemlich genau aus entsprechenden Katastrophenromanen und -filmen.
Das liest sich nett und flott, aber interessant, spannend oder anregend ist das nicht. Es wirkt eher wie ein ziemlich ausführliches Exposé für einen Hollywoodfilm, in dem möglichst viele Stars ein bisschen Wissenschaft vermitteln sollen.